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Benjamin Torn, M.A.

Benjamin Torn

Doktorand

☎0761 203 97516
benjamin.torn@geschichte.uni‑freiburg.de

Vita

Geboren 1989 in Freiburg in Breisgau; 2009 Abitur am Martin-Schongauer-Gymnasium in Breisach; WS 2011/12–SoSe 2015, BA-Studium der Geschichte (HF) und Politikwissenschaft (NF) in Freiburg und als Erasmusstudent im WS 2013/14 und SS 2014 an der Adam-Mickiewicz-Universität in Posen. B.A.-Arbeit zum Thema „Schenkungen an den Deutschen Orden in der Ballei Elsass-Burgund – Förderer und Mitglieder der Ordenskommende Freiburg im 13. Jahrhundert“; WS 2015/2016–WS 2017/18 interdisziplinärer Masterstudium Mittelalter- und Renaissance-Studien mit Schwerpunkten Geschichte, Kirchengeschichte und Germanistik. Masterarbeit zum Thema „Legati, nuntii, vicarii - Gesandte als Nachrichtenübermittler und Stellvertreter im Hl. römischen Reich (1198–1238/39)“.

Im WS 2014/15 Tutor für die Einführungsvorlesung; SS 2015–WS 2017/18 Tutor zum Proseminar von Dr. Heinz Krieg.WS 2016/17–WS 2017/18 Hilfskraft am Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte I und der Abteilung Landesgeschichte.

SoSe 2018–WS 2018/19 Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Vertretung der wissenschaftlichen Assistenz am Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte I, Abteilung Landesgeschichte der Universität Freiburg.

Seit April 2019 Hilfskraft im Editionsprojekt "Die Freiburger Stadtrechte des hohen Mittelalters (1120-1293).

Publikationen

I. Aufsätze

  • 3.) Bötzingen und Oberschaffhausen im Mittelalter – Zwei Dörfer entstehen, in: Bötzingen. Ein Streifzug durch die Geschichte, hg. von der Gemeinde Bötzingen, Bötzingen 2019, S. 29-70 u. 511-517.
  • 2.) Fromme Laien, Klosterfrauen und die Predigtsammlung eines Mystikers - Freiburg, Universitätsbibliothek, Hs. 41, in: Literatur im Frauenkloster. Die Dominikanerinnen von Adelhausen und ihre verschüttete Bibliothek, bearb. v. Balázs J. Nemes, Freiburg 2018, 21-35.
  • 1.) Die Deutschordenskommende Freiburg. Beziehungen, Förderer, Schenker und Brüder der Kommende im 13. Jahrhundert, in: Zeitschrift des Breisgau-Geschichtsvereins "Schau-ins-Land" 135 (2016), 21-42.

II. Tagungsberichte

Promotionsprojekt

Fernkommunikation der römisch-deutschen Könige und Kaiser um 1200 – Botenverkehr und diplomatische Kontakte von Heinrich VI. bis Heinrich (VII.) (Arbeitstitel)

Die diplomatiegeschichtliche Forschung hat verschiedentlich darauf hingewiesen, dass sich um 1200 erste Vorläufer einer ‚moderner Diplomatie‘ greifen lassen. Dennoch ist eine systematische Studie dazu bislang ein Desiderat geblieben. Im gleichen Zeitraum vergrößerte sich der Herrschaftsbereich der römisch-deutschen Könige und Kaiser in erheblichem Umfang und veränderte damit auch deren Außenkontakte. Diese bieten sich daher als Untersuchungsobjekte an, um der für vormoderne face-to-face-Gesellschaften wichtigen Frage nachzugehen, wie sich Kommunikation über eine größere Distanz bei persönlicher Abwesenheit gestaltete.

Die Arbeit mit einem eigenen Modell der Fernkommunikation erlaubt es, Ergebnisse anderer Zeiträume, vor allem des Spätmittelalters, auf den Zeitraum 1190–1250 anzupassen, ohne vorschnell jüngere Konzepte der ‚Diplomatie‘ und ‚Außenpolitik‘ zu übernehmen. Damit verbinden sich drei Perspektivverschiebungen im Vergleich zu bisherigen Arbeiten: erstens von den Herrschern auf ihre Kommunikationsträger (Boten, Gesandte etc.) und deren Handlungen sowie Handlungsspielräumen, zweitens von bilateralen Beziehungen zu einem multilateralen Raum und drittens von politikgeschichtlichen zu kulturgeschichtlichen Aspekten wie Performanz und Medialität dieser Kommunikation.