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Daniel Schumacher, M.A.

Daniel Schumacher

Promovend

Vita

Geboren am 22.01.1992 in Heilbad Heiligenstadt; Abitur am dortigen St. Elisabeth Gymnasium. 2010-2013 B.A.-Studium der Geschichtswissenschaft und der Archäologischen Wissenschaften, sowie 2013-2017 des interdisziplinären Masterstudiengangs Mittelalter- und Renaissancestudien mit den Schwerpunkten Geschichte, Kirchengeschichte und lat. Philologie.

2013-2017 wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte I, Abt. Landesgeschichte, dabei von 2014-2017 Lehrassistent und Tutor. Zudem 2015 – WS 2017 Assistenz und Studiengangskoordination des Masters Mittelalter- und Renaissancestudien.

SS 2017 - SS 2018 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Mittelalterliche Geschichte I, Abteilung Landesgeschichte der Universität Freiburg. SS 2019 bis WS 2020/21. Lehrauftrag im Rahmen des Projekts Tandem Teaching IntegraL TT und Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Pädagogischen Hochschule Freiburg, (Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften / Institut für Politik- und Geschichtswissenschaft).

SS 2021-WS 2020/21, Akademischer Mitarbeiter im Projekt „Antisemitismus in der Popkultur“, (Freiburg School of Education FACE; Teilprojekt L3 “Professionsorientierte Fachwissenschaft”, BMBF-Förderprogramm „Qualitätsoffensive Lehrerbildung).

Danach (WS 2022/23, WS 2023/24) Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Mittelalterliche Geschichte II, der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.



☎0761 203 97516
daniel.schumacher@geschichte.uni-freiburg.de

Promotionsprojekt

Von Markgrafen, Herzögen und 'Kleinkönigen' - eine pragmatische Forschungsgeschichte zur ausgehenden Karolingerzeit (880er-930er Jahre)

(Arbeitstitel, betreut durch Prof. Dendorfer)

Seit dem letzten Forschungsjahrzehnt hat eine Neubetrachtung der Wende vom 9. zum 10. Jhd. als ‚Transformation of the Carolingian World‘ eingesetzt. Die Beschreibung des Umbruchscharakters in toto, seiner Kernelemente, wie die Entwicklung von Königtum und aristokratischer Herrschaftspraxis, sowie deren einzelner Merkmale wie lokale Herrschaft, Verwandtschaft und Konfliktführung wurden bisher v. A. vereinzelt hinterfragt. Aufgrund der Verzahnung dieser Ebenen und des reichen Forschungsstands zu den exemplarisch genannten Einzelaspekten empfiehlt sich eine Synthesearbeit:

Das Dissertationsprojekt untersucht in sechs Fallstudien den Aufstieg spät- und postkarolingischer Spitzenmagnaten in neue Herrschaftspositionen als Markgrafen, Herzöge und (Klein-)Könige in einer gesamtfränkischen Perspektive. Die kritische Bestandsaufnahme und deren vergleichende Auswertung zielt auf die Überprüfung bestehender Forschungsmodelle ab. Welche Unterschiede bestehen zwischen Ost- und Westfrankenreich, bzw. wurden in der deutschen und französischen Forschung herausgearbeitet? Unter welchen Konstellationen ließen sich Magnaten zu Königen erheben oder formulierten herzogliche Ansprüche – und mit welchen Unterschieden? Inwiefern bestanden, neben der wahrnehmbaren Regionalisierung, auch die überregionalen Handlungsspielräume der ehemaligen Reichsaristokratie fort? Untersucht werden Konrad I., Odo v. Paris, Zwentibold v. Lothringen, Wido v. Spoleto, Arnulf v. Bayern und Wilhelm v. Aquitanien.

Publikationen

I. Aufsätze

5) Zusammen mit Daniel Duran/Julian Happes: Antisemitismus als „popkulturelles Phänomen“: Historische Vorurteile – Sprachliche Codes – Didaktische Handlungsfelder, in: (Deutsch-)Rap und Gewalt. Ambivalenzen und Brüche, hrsg. v. Nazli Hodaie/Gebriele Hofmann/u.A., Weinheim/Basel 2024, S. 58-75, (erscheint 1. Q. 2024).

4) Zusammen mit Daniel Duran/Julian Happes: „Antisemitismus als popkulturelles Phänomen“, in: „Professionsorientierte Fachwissenschaft: Interdisziplinäre Einblicke und Ansichten verschiedener Lehramtsfächer aus Freiburg“, hrsg. v. Tim Krieger / Silke Mikelskis-Seifert, (erscheint 1. Halbjahr 2024).

3) „Immer wenn ich rede… episch“ – Transmedialität zwischen Social Media und Musik beim Berliner Gangsta-Rapper Fler, in: Deutscher Gangsta-Rap III. Soziale Konflikte und kulturelle Repräsentation, hrsg. v. Marc Dietrich/Martin Seeliger, Bielefeld 2022, S. 155-178.

2) Zwischen Ost- und Westfranken. Herzog Giselbert von Lothringen, in: D'un Regnum à l'autre. La Lotharingie, un espace de l'entre-deux? / Vom regnum zum imperium. Lotharingien als Zwischenreich?, hrsg. v. Tristan Martine / Jessika Nowak, (Presses des universitaires de Nancy - Éditions Universitares de Lorraine), Nancy 2020, S. 125-138.

1) Abstrakte Legitimationskonzepte und Reichsvorstellungen? – Ludwig von der Provence zwischen einem regnum sine rex und der omnis monarchia imperii, erscheint in: (Archéologie, Espaces, Patrimoines) Presses universitaires de Nancy - Éditions Universitaires de Lorraine, (Druck in Vorbereitung).

II. Rezensionen und Tagungsberichte

5) Ludwig, Daniel: Die Bedeutung von Tausch in ländlichen Gesellschaften des fränkischen Frühmittelalters. Vergleichende Untersuchung der Regionen Baiern, Alemannien und Lotharingien, in: Jahrbuch für Regionalgeschichte 41 (2023), S. 157-159.

4) Airlie, Stuart: Making and Unmaking the Carolingians, 751-888, London 2021, in: German Historical Institute London Bulletin 44 (2/2022), S. 120-125.

3) Meller, Philipp: Kulturkontakt im Frühmittelalter. Das ostfränkische Reich 936–973 in globalhistorischer Perspektive. Berlin 2021, in: H-Soz-Kult, 31.08.2022.

2) Röttele, Hannah: "Objektbegegnungen" im historischen Museum. Eine empirische Studie zum Wahrnehmungs- und Rezeptionsverhalten von Schüler_innen. München 2019, In: H-Soz-Kult, 19.04.2021

1) "817 - Die urkundliche Ersterwähnung von Villingen und Schwenningen. Alemannien und das Reich in der zeit Kaiser Ludwigs des Frommen", bei H-Soz-Kult: http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/index.asp?pn=tagungsberichte&view=pdf&id=6017.