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König-Sein im nachkarolingischen Europa. Das rudolfinigische Burgund (888-1032)
(Habilitationsprojekt Jessika Nowak)

„multos enim idoneos principes ad regni gubernacula moderanda Francia genuisset, nisi fortuna eos aemulatione virtutis in pernitiem mutuam armasset“, liest man bei Regino von Prüm. Über die Kriterien, nach denen sich über die Idoneität eines princeps befinden ließ, war damit freilich noch nichts ausgesagt; viel weniger noch darüber, welche materiellen und immateriellen Ressourcen und welches symbolische Kapital vorhanden sein mussten, damit eine Proklamation zum König im ausklingenden 9. Jh. aussichtsreich wurde. Dieser Frage sowie jener nach den Faktoren, der es zu einer erfolgreichen Etablierung der Herrschaft bedurfte, bzw. nach den Mitteln und Möglichkeiten, Hemmnisse und ungünstige Konstellationen zu überwinden, gilt es, in vergleichender Form, unter Rekurs auf die Verhältnisse in den anderen spät- und nachkarolingischen Reichen, nachzugehen. Verschiedene Typologien zu erstellen und die Spezifika des König-Seins in Burgund herauszuarbeiten, verspricht umso interessanter zu sein, als in der burgundischen Formation offenbar andere Gesetzmäßigkeiten galten, die schon einige Zeitgenossen aus den Nachbarreichen aufgrund ihrer Alterität nicht einzuschätzen wussten.

 

 

 

 

 

 

 

 

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