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Religiöse Frauengemeinschaften am südlichen Oberrhein – neue Strategien zu ihrer Erforschung

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Am südlichen Oberrhein gab es im Mittelalter ein breites Spektrum an religiösen Frauengemeinschaften von stiftischen Gemeinschaften und Klöstern aus fränkischer Zeit über hochmittelalterliche Klöster bis hin zu spätmittelalterlichen Gründungen der Reformorden. Gerade für die Epoche des Spätmittelalters ist jedoch eine große Forschungslücke zu konstatieren. Moderne Fragestellungen der Geschlechter- und Sozialgeschichte sind bislang kaum rezipiert worden. Eine große Diskrepanz besteht hinsichtlich der reichen und interdisziplinären Forschung zu städtischen Frauengemeinschaften, besonders zu den Dominikanerinnen. Diesem Befund steht eine reiche spätmittelalterliche Überlieferung aus den ländlichen Gemeinschaften am südlichen Oberrhein entgegen. Hier setzt das Projekt an. Es wird eine Erfassung der spätmittelalterlichen Archivalien und Handschriften aus fünf religiösen Frauengemeinschaften (Waldkirch, Ottmarsheim, Säckingen, Sulzburg, Wonnental) angestrebt, um Anschlussmöglichkeiten an aktuelle Forschungsdebatten zu ermöglichen. So soll eine Verzahnung zwischen innovativen Ansätzen und Methoden und landesgeschichtlichem Zugriff erfolgen.

Projektleitung

Dr. Christine Kleinjung

Hilfskräfte

Michael Kolinski, B.A.
Johannes Krämer
Jana Roser

Bildnachweise im Kopfbereich: Abteikirche des Benediktinerinnenkloster Ottmarsheim, Foto: Ralph Hammann;
Kloster Wonnental nach: Werner Heiland-Justi: Das Graduale des Klosters Wonnental bei Kenzingen, Lindenberg 2012, S. 3;
Benediktinerklosterkirche St. Cyriak in Sulzburg, Foto: Jörgens.mi.